Tatort Mercedesstraße am 16. Mai: Die Ermittlungen nach dem Überfall lösen heftige Kritik aus. Foto: Fotoagentur Stuttgart/Andreas Rosar

Polizeiliche Ermittlungen nach einer politisch motivierten Gewalttat haben auch die Linkspartei getroffen. Fälschlicherweise, wie sich herausstellte. Doch der Streit geht jetzt erst so richtig los.

Stuttgart - Sind die Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft gerade dabei, den Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Linkspartei, Tobias Pflüger, zu schikanieren und seinen Mitarbeiter zu erpressen? Auf diesen Nenner bringt es Pflüger in einem Protestbrief am Mittwoch. Hintergrund ist eine Razzia Anfang Juli nach dem Angriff auf drei Männer im Umfeld einer Demo gegen Coronamaßnahmen auf dem Cannstatter Wasen. Die Opfer zählen zu rechten Daimler-Betriebsratskreisen, einer hatte bei dem Anschlag am 16. Mai lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Die Täter werden in Antifakreisen vermutet.