Jüngere und ältere Bürger haben den Kandidaten mit ihren Fragen auf den Zahn gefühlt.. Foto: KS-Images.

Die Bewerber um das Amt des Bürgermeisters haben in der Halle auf der Schray ihre unterschiedlichen Visionen für die Weiterentwicklung der Brezelgemeinde präsentiert.

Erdmannhausen - Bei der Kandidatenvorstellung haben sechs der sieben Bürgermeister-Anwärter ihre Vorstellungen für die Gemeinde präsentiert:

Marc Fuchs erklärte, er wolle nicht Dinge verändern, sondern fortführen. Dabei nannte er explizit einen größeren Bau für die Feuerwehr und das mit Marbach gemeinsam geplante Gewerbegebiet. Das ehrenamtliche Engagement im Ort wolle er fördern, die Kaufkraft der Bewohner weiter stärken und die Unabhängigkeit von Erdmannhausen sichern. Auch einen festen Ausschuss für Ältere soll es geben.

Stephan Erdmann will Transparenz und Teilhabe ausbauen. Neben einer Beratungs- und Informationsoffensive will er den Vereinen zur Nutzung von Synergieeffekten verhelfen. Als weiteren Punkt nannte er eine Begrüßungsmappe für Neubürger, die es auch online geben solle. Langfristig müsse man zudem über alternative Mobilitätskonzepte und Glasfaser bis ans Haus nachdenken.

Jürgen Olma plant einen Bürgerbeteiligungsrat und möchte zusammen mit den Bürgern ein Entwicklungskonzept erstellen, wie die Brezelgemeinde 2035 im Hinblick auf Energie und Klimaschutz, Verkehr und Einzelhandel aussehen soll. Für die Schaffung von Wohnraum nannte er die Einrichtung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft als einen wichtigen Punkt, um Einfluss nehmen zu können.

Robin Reindl möchte sich um einen Verkehrsbedarfsplan und einen Gemeindeentwicklungsplan für die Infrastruktur kümmern. Zudem plane er die Vereine zu stärken. Die Finanzen sollten außerdem in den Griff gebracht werden. Ein Neubau für die Feuerwehr sei für ihn, so wörtlich, „kompromisslos“. Erdmannhausen solle auch in Zukunft alles haben, „und zwar bedarfsorientiert“.

Marcus Kohler nannte neben vielen anderen Punkten Unternehmergespräche, die Bildung eines Jugendforums und eine Seniorenresidenz oder ein Mehrgenerationenhaus. Beim Verkehr wäre für ihn ein Bürger- oder Ortsbus denkbar. Wichtig sei ihm auch die Landschaftspflege in Zusammenarbeit von Rathaus, Landwirten, Bauhof und dem Arbeitskreis Biotope. Ausbauen möchte er das kulturelle Angebot, indem beispielsweise „Kultur in der Provinz“ wiederbelebt wird.

Ulrich Raisch schließlich präsentierte seine Vorstellung von einem Musikkindergarten, um die Qualität der Kinderbetreuung zu verbessern.

Was wollen die Erdmannhäuser von den Kandidaten wissen?