In Württemberg soll weiter Handball gespielt werden. Foto: imago/Oliver Zimmermann

Weil am vergangenen Wochenende zahlreiche Spiele ausfallen mussten, forderten viele Handballvereine eine einheitliche Regelung. Diese gibt es vorerst nicht – dafür andere Zugeständnisse vom HVW.

Stuttgart - 40 Prozent der geplanten Ligaspiele im Gebiet des Handballverbands Württemberg (HVW) konnten am vergangenen Wochenende aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden, im Raum Esslingen waren es sogar rund 70 Prozent – weshalb vonseiten zahlreicher Vereine die Forderung kam, der Verband möge die Absagen nicht in der Verantwortung der Clubs belassen, sondern einheitliche Regelungen vorgeben. Die Botschaft kam an beim HVW, wo man sich am Mittwoch noch einmal ausführlich mit dem weiteren Spielbetrieb befasste.

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Allerdings: Eine einheitliche Regelung, etwa eine flächendeckende Absage von Ligaspielen, wird es vorerst nicht geben. „Der HVW hat den Auftrag, Handball zu ermöglichen“, sagt Verbandsmanager Thomas Dieterich und ergänzt: „Diejenigen, die Handball spielen wollen, sollen auch Handball spielen können.“ Zugleich heißt es in einer Mitteilung des Verbandes: Man eröffne „all denjenigen, die es aus nachvollziehbaren Gründen ablehnen, Handball zu spielen, ebenfalls die Möglichkeit, die Teilnahme am Spielbetrieb auszusetzen“. Dieterich verspricht: „Kein Team wird daraus nachteilige Konsequenzen – zum Beispiel Strafen oder Gebühren – zu tragen haben.“

Ein geregelter Spielbetrieb könne immer dann stattfinden, wenn die Fallzahlen der Neuinfizierten an sieben aufeinanderfolgenden Tagen unter 50 pro 100 000 Einwohnern liegen.