Die Kriminalstatistik Stuttgart für 2018 zeigt: Beim „Polizistentrick“ gab es einen starken Anstieg. Wie funktionieren die fiesen Betrugsmaschen und wie kann man sich schützen?

Stuttgart - Mal ist es der Enkel, der in der Patsche sitzt und deshalb dringend Geld braucht. Ein anderes Mal möchte ein vermeintlicher Handwerker in der Wohnung Reparaturen vornehmen. Oder es ist angeblich gleich die Polizei selbst, die bei alten Menschen anruft und Senioren mit einem Trick dazu bringt, Bargeld an einen Fremden auszuhändigen.

Starker Anstieg beim Polizistentrick

Diese drei Betrugsmaschen sind in Stuttgart keine Seltenheit. Rund 150 Mal haben Betrüger in der Landeshauptstadt 2018 den Enkeltrick versucht und bei vier vollendeten Taten eine Schadenssumme von 63.000 Euro erbeutet. So steht es in der Kriminalstatistik 2018 für die Stadt Stuttgart. Noch verheerender sind die Zahlen beim Polizistentrick. 2017 wurden etwa 280 Fälle bekannt, 2018 waren es rund 870. In neun Fällen konnten die Täter ihren Trick mit dem falschen Polizeibeamten vergangenes Jahr vollenden. Dabei erbeuteten sie mehr als eine halbe Million Euro.

Wie es funktioniert, sehen Sie im Video

Wie ist das möglich? Ulrich Sauter leitet das Referat Prävention bei der Stuttgarter Polizei. Er erklärt im Video, wie die drei Betrugsmaschen funktionieren – und wie man sich schützen kann.