2012 war der FC Bayern bereits Gastgeber des Champions-League-Finals. Foto: dpa/Nicolas Armer

Der FC Bayern München hat keine guten Erinnerungen an das letzte Champions-League-Finale, welches sie daheim bestreiten durften. Nach der Niederlage 2012 kann der deutsche Rekordmeister 2022 sein Glück erneut in einem heimischen Endspiel versuchen.

Ljubljana - Der FC Bayern München bekommt eine neue Chance auf ein „Finale dahoam“. Zehn Jahre nach der dramatischen Niederlage des deutschen Fußball-Rekordmeisters gegen den FC Chelsea wird das Endspiel der Champions League 2022 wieder in der Allianz Arena stattfinden. Das entschied das Uefa-Exekutivkomitee am Dienstag bei seiner Sitzung in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana. Den Zuschlag für das Finale 2021 bekam St. Petersburg mit seiner WM-Arena. 2023 wird der Königsklassen-Sieger in London gekürt. Die Uefa erinnert damit an die Eröffnung des Wembley Stadions im Jahr 1923.

Die Final-Vergabe war zu einem Politikum geworden. Ursprünglich sollte die Entscheidung für 2021 schon im Mai fallen. Da aber weder München noch St. Petersburg als starke Bewerber brüskiert werden sollten, schrieb die Uefa auch noch die Endspiele für 2022 und 2023 aus. Nun konnten beide Kandidaten und auch noch London berücksichtigt werden. Im kommenden Jahr findet das Champions-League-Finale am 30. Mai in Istanbul statt.

Der FC Bayern hatte 2012 das Heim-Endspiel erreicht, musste sich aber mit 3:4 im Elfmeterschießen geschlagen geben. In München fand zuvor schon 1997 im Olympiastadion das Champions-League-Endspiel statt. Borussia Dortmund triumphierte überraschend mit 3:1 gegen Juventus Turin. Auch die Finalpremiere der Königsklasse 1993 fand in München statt. Olympique Marseille besiegte den AC Mailand 1:0. Weitere deutsche Gastgeber waren 2004 Gelsenkirchen (FC Porto-AS Monaco/3:0) und 2015 Berlin (FC Barcelona - Juventus Turin/3:1).