Seit 1985 läuft die „Lindenstraße“ und hat viele unvergessliche Figuren hervorgebracht. Foto: dpa;WDR

Die Kult-Seifenoper „Lindenstraße“ wird es bald nicht mehr geben. Das löst bei der deutschen Prominenz ganz unterschiedliche Reaktionen hervor.

Berlin - Das Aus für den Dauerbrenner „Lindenstraße“ hat bei Prominenten auf der Bambi-Verleihung in Berlin unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. „Es ist eine Institution. Es war die erste Serie, die es in dieser Form gab. Aber irgendwann ist etwas auch mal auserzählt“, sagte Schauspieler Heino Ferch (55, „Comedian Harmonists“) der Deutschen Presse-Agentur. Die ARD-Serie wird im März 2020 eingestellt - nach 34 Jahren.

„Mein Vater hat damals alle Folgen auf Videorecorder aufgenommen. Ich hätte ihn wahrscheinlich sehr stolz gemacht, wenn ich dort mal mitgespielt hätte. Diesen Wunsch kann ich ihm leider jetzt nicht mehr erfüllen“, erklärte Oliver Wnuk (42, „Stromberg“).

Comedian Luke Mockridge nimmt das Aus der Kultserie mit Humor

„The Voice of Germany“-Moderator Thore Schölermann (34), der mehrere Jahre in der mittlerweile eingestellten Soap „Verbotene Liebe“ mitgespielt hat, denkt vor allem an die Schauspieler und Mitarbeiter der Serie. „Das ist ja eine Produktion ähnlich einem Großunternehmen. Und dort stehen bald viele vor der Tür und wissen nicht, wohin sie sollen.“

Comedian Luke Mockridge (29), dessen Vater Bill jahrelang als Erich Schiller in der „Lindenstraße“ mitgespielt hat, nimmt das Aus der Kultserie mit Humor. „Das ist ja eine schreckliche Nachricht. Warum wurde der Bambi nicht abgesagt? Wie hat die Börse reagiert?“