Der trockene Sommer und wenig Wind machen dem Karlsruher Energiekonzern EnBW Probleme. Foto: dpa

Niedrigwasser und schwache Windverhältnisse sorgen beim Karlsruher Energieunternehmen EnBW für schlechte Geschäfte. Finanzvorstand Thomas Kusterer korrigierte die Ergebnisprognose in der Sparte Erneuerbare Energien.

Karlsruhe - Der trockene Sommer und wenig Wind machen dem Karlsruher Energiekonzern EnBW Probleme. „Niedrigwasser und schwache Windverhältnisse wirken sich aktuell negativ auf unser Geschäft aus“, sagte Finanzvorstand Thomas Kusterer am Montag bei der Vorlage der Quartalszahlen. Wegen des für die Ökostrom-Erzeugung ungünstigen Wetters der vergangenen Monate korrigierte der Versorger seine Ergebnisprognose in der Sparte Erneuerbare Energien. Statt mit einem Plus zwischen 10 und 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr werde für das Gesamtjahr nur noch mit einem Ergebnis zwischen minus 10 und plus 5 Prozent gerechnet.

Einmaleffekte des Vorjahres

Der Konzernüberschuss lag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres bei knapp 469 Millionen Euro - ein Minus von fast 75 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dies aber sei im Wesentlichen Einmaleffekten des Vorjahres geschuldet, hieß es. 2017 hatte unter anderem die Rückzahlung der Kernbrennstoffsteuer für einen Milliardenüberschuss gesorgt. Der Umsatz kletterte um 13,4 Prozent auf knapp 17,4 Milliarden Euro.