Martin Schulz ist in 2017 politisch glücklos gewesen. Foto: dpa

Zwei Drittel der Deutschen sehen laut einer Umfrage Martin Schulz als einen „Verlierer des Jahres“. Das Urteil trifft aber auch andere, bekannte Politiker.

Berlin - Der bei der Bundestagswahl unterlegene SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ist nach Ansicht von zwei Dritteln der Deutschen der „Verlierer des Jahres 2017“. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid im Auftrag der Funke Mediengruppe (Donnerstag). Auf Platz zwei und drei der Negativ-Rangliste landeten CSU-Chef Horst Seehofer und die CDU-Vorsitzende Angela Merkel.

Alle drei Parteien hatten bei der Wahl Ende September massiv Stimmen verloren. Anfang Januar beginnen sie Sondierungsgespräche über eine Regierungsbildung.

Zwei von drei Befragten (67 Prozent) gaben an, SPD-Parteichef Schulz sei im zu Ende gehenden Jahr eher Verlierer gewesen. Für 23 Prozent ist er demnach eher Gewinner. Am zweitschlechtesten schneidet in der Umfrage der scheidende bayerische Ministerpräsident Seehofer ab, den 61 Prozent als Verlierer und 25 Prozent als Gewinner wahrnehmen. Auf Platz drei landet Kanzlerin Merkel, 53 Prozent sehen sie als Verliererin, 41 Prozent als Gewinnerin.

Am besten schneidet unter den ausgewählten Parteipolitikern der designierte bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ab, das zweitbeste Ergebnis erzielt der scheidende Grünen-Chef Cem Özdemir - vor FDP-Chef Christian Lindner.