Michael Mittelstaedt übersteht Abwahlantrag. Foto: dpa/Marijan Murat

Fürs erste hat der umstrittene Vorsitzende des Landeselternbeirats Michael Mittelstaedt sich im Amt behauptet. Wie weit das den Zoff in der Elternschaft befriedet, ist aber offen.

Dass dieses Tischtuch nicht mehr zu flicken sein würde, war schon klar, bevor der Landeselternbeirat sich an diesem Mittwoch zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr versammelt. Erster Tagesordnungspunkt war die Abwahl des seit zweieinhalb Jahren amtierenden Vorsitzenden Michael Mittelstaedt. Beantragt wurde das aus der Mitte und von Spitzenvertretern des Gremiums. Der Grund ist Kritik an Mittelstaedts Amtsführung vor allem in zwei Punkten: Zum einen werfen ihm einige Kollegen die Schwächung des Landeselternbeirats vor, weil er mit dem „Landesbildungsrat“ einen konkurrierenden Verein mitgegründet und die eigene Institution als veraltet und ineffizient öffentlich geschmäht habe. Zum anderen werden Mittelstaedt, der dem Landeselternbeirat seit Juni 2020 vorsteht, Alleingänge und mangelnde Transparenz vorgeworfen.