Manches Klassenzimmer bleibt leer, weil die Lehrkraft krank ist. Foto: dpa/Peter Endig

Mit ihrer möglichen Klage unterstreichen die Eltern, wie wichtig ihnen die Unterrichtsversorgung ist. Doch mehr Lehrer finden sich so auch nicht, kommentiert Renate Allgöwer.

Stuttgart - Die Arbeitsgemeinschaft der Elternbeiräte (Arge) im Regierungsbezirk Stuttgart legt nach in ihrem Kampf gegen ausfallende Schulstunden. Sie haben noch einmal einen öffentlichkeitswirksamen Punkt gesetzt. Jetzt haben sie ihren bereits mehrfach bekundeten Willen zur Klage durch einen Beschluss bekräftigt.

Ob sich ein Kläger findet oder ob das Ministerium dem jeweiligen Einzelfall die Basis durch spezifische Nachbesserungen entzieht, wird sich zeigen.

Unzufriedenheit bleibt hoch

Es bleibt die große Unzufriedenheit der Eltern mit der Unterrichtsversorgung. Offenkundig reichen den Vätern und Müttern die Bemühungen der Kultusministerin zur Verbesserung der Lage nicht aus. Susanne Eisenmann versucht gegenzusteuern. Aber die Lehrergewinnung braucht Zeit. Es ist den Eltern nicht zu verdenken, dass sie jetzt das Beste für ihre Kinder wollen. Dass es in anderen Ländern nicht besser aussieht, ist kein Trost. Die Klage aber unterstreicht nur die Bedeutung des Anliegens. Mehr nicht.

renate.allgoewer@stzn.de