Am Mittwoch wurden über 80 Objekte in drei Bundesländern durchsucht. (Symbolfoto) Foto: picture alliance/dpa/Henning Kaiser

In Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland Pfalz sind am Mittwoch zahlreiche Geschäfts- und Wohnräume durchsucht worden, die Fahnder waren wegen Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit im Einsatz.

Karlsruhe/Kaiserslautern - Bei einem Einsatz gegen Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit haben Fahnder in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland Pfalz zahlreiche Geschäfts- und Wohnräume durchsucht und drei Verdächtige festgenommen. Die Ermittlungen liefen seit mehreren Monaten, wie das Hauptzollamt Karlsruhe und die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern mitteilten. Die Fahnder durchsuchten am Mittwoch mehr als 80 Objekte mit Schwerpunkten im Raum Ludwigshafen/Mannheim und Frankfurt am Main. Rund 750 Einsatzkräfte waren beteiligt.

Bei dem Verfahren geht es um das Erstellen von Scheinrechnungen vor allem in der Baubranche mit der Absicht der Steuerhinterziehung. Zum Teil sollen extra zu diesem Zweck gegründete Unternehmen seit Jahren falsche Rechnungen in Millionenhöhe ausgestellt und diese gegen Provision an Firmen abgegeben haben. Ziel sei es gewesen, schwarz gezahlte Löhne zu verschleiern. Die Staatsanwaltschaft wirft den Beteiligten vor allem Urkundenfälschung und Beihilfe zur Steuerhinterziehung vor. Bereits am 3. Dezember wurde den Angaben zufolge in dem Fall ein Beschuldigter festgenommen. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.