Wer will kann in diesem Jahr sein Geschäft am Heiligabend-Sonntag für drei Stunden öffnen und Weihnachtsmänner verkaufen. Doch die meisten Händler haben eine klare Meinung dazu. Foto: dpa-Zentralbild

Am Sonntag sind in der Regel die Supermärkte geschlossen. Doch an Heiligabend könnten Geschäfte, die Lebensmittel anbieten, öffnen. Doch das ist umstritten.

Stuttgart - Der 24. Dezember ist in diesem Jahr ein Sonntag. Das Gesetz erlaubt manchen Geschäften ausnahmsweise, in diesem Fall für drei Stunden die Türen zu öffnen. Doch die Händler wollen dieses Angebot nicht nutzen. In einem Pro und Kontra stellen nennen die Argumente dafür und dagegen.

Pro Einkaufen: Service für die Kunden (Rafael Binkowski)

Die Zeit vor Weihnachten ist erfahrungsgemäß die stressigste im Jahr. Alles muss bis zum Fest erledigt, gefeiert, eingekauft werden. Schon an „normalen“ Weihnachtswochenenden ist das Gewühl ein echter Stressfaktor. Die Sondersituation in diesem Jahr würde die Lage extrem verschärfen: Bis zum Freitag, 22. Dezember, wird erfahrungsgemäß gearbeitet oder der Reigen betrieblicher Jahresabschlussfeiern bis ultimo ausgereizt. Dann kommt die Verwandtschaft, und alles muss zuvor besorgt, organisiert und erledigt worden sein.

Ein paar Öffnungsstunden am Sonntag, 24. Dezember, würden den Wahnsinnssamstag davor entzerren und Last-Minute-Einkäufe für das Festmahl ermöglichen oder auch ein improvisiertes Geschenk vom Supermarkt, wenn daran der Familienfrieden hängt. Das ist auch für die Mitarbeiter in den Geschäften zumutbar – schließlich folgen nach Heiligabend zwei Weihnachtsfeiertage zum Ausspannen. Vielleicht sind die Angestellten selbst froh, wenn sie an dem Tag noch etwas besorgen können. Also, bitte pragmatisch denken!