Bei der WM in Südkorea ruhen die DSV-Hoffnungen auf Langstreckenschwimmer Florian Wellbrock. Foto: Getty

Die an diesem Samstag beginnende Weltmeisterschaft in Südkorea wird nicht einmal im Fernsehen übertragen. Der Volkssport ist in der öffentlichen Wahrnehmung zur Randsportart verkümmert. Doch soll bald die große Wende erfolgen.

Stuttgart - Moritz Brandt aus Bad Honnef hat früh begonnen, sein Leben zu weiten Teilen dem Schwimmsport zu widmen. Schon mit zehn Jahren trainierte er täglich, mit 14 verließ er sein Elternhaus und zog ins Sportinternat des Olympiastützpunkts Essen. Jetzt schwamm er auch vor der Schule und brachte es auf zehn Trainingseinheiten pro Woche. Mit 15 gewann er seine ersten vier Titel bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften, mit 17 wurde er Junioren-Europameister über 400 Meter und verbesserte in 3:48,57 Minuten den 25 Jahre alten Altersklassenrekord. Er war eine der großen Hoffnungen der deutschen Schwimmer.