Löwenbaby Lea erfreut sich im Reptilium Landau bester Gesundheit. Foto: dpa/Reptilium Landau

Vor einem Monat entdeckten Polizisten nach einem Unfall auf der A5 bei Walldorf ein weißes Löwenbaby. Eigentlich sollte Lea bereits nach Spanien unterwegs sein – durch Corona ist sie noch immer in Landau.

Stuttgart - Vor einem Monat verunglückte ein slowakischer Transporter auf der A5 bei Walldorf. An Bord fanden Polizisten ein weißes Löwenbaby. Seit vier Wochen lebt die kleine Raubkatze, die auf den Namen „Lea“ getauft wurde, nun im Reptilium Landau. Eigentlich sollte sie aber schon auf dem Weg nach Spanien sein, aber wegen Corona habe sich die Abreise in sein neues Zuhause verschoben, sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Reptiliums, Dominik Bischoff.

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Die spanischen Behörden haben aufgrund der Corona-Pandemie derzeit geschlossen, sodass die für die Reise benötigte Transport-Genehmigung noch nicht erteilt werden konnte. „Nach jetzigem Stand kann es gut sein, dass Löwenbaby Lea noch ein paar Wochen bei uns bleibt“, sagte er.

Lea lebt zur Zeit noch immer im Reptilium und erfreut sich bester Gesundheit. Der Zoodirektor Uwe Wünstel kümmert sich um das Tier, das mittlerweile schon 14 Kilogramm auf die Waage bringe. Eine Dauerlösung sei die Unterbringung in dem Reptilienzoo allerdings nicht. Sie sei zwar ein zahmes Tier, werde aber täglich wilder und stärker. „Beim Spielen muss man schon aufpassen, ihre Krallen sind schon da“, sagte Dominik Bischoff.

Das Junge war nach einem Auffahrunfall Anfang September auf der A5 in einem der beteiligten Fahrzeuge gefunden worden. Die Löwin kam danach in dem Reptilienzoo unter. Der Transport von Lea war dem Karlsruher Landratsamt zufolge legal. Das Tier soll in Barcelona in eine zooähnliche Einrichtung kommen.