Der Ehemann der spanischen Prinzessin Cristina, Iñaki Urdangarin , muss vorerst nun doch nicht ins Gefängnis. Foto: Europa Press

Nach der Verurteilung wegen Betrugs und Steuerhinterziehung muss der Ehemann der spanischen Prinzessin Cristina nun doch nicht ins Gefängnis. Infantin Cristina wurde bei dem Prozess freigesprochen.

Madrid - Der Mann der spanischen Prinzessin Cristina, Iñaki Urdangarin, muss nach seiner Verurteilung wegen Betrugs und Steuerhinterziehung vorerst nicht ins Gefängnis. Das Provinzgericht in Palma de Mallorca machte ihm am Donnerstag lediglich die Auflage, sich einmal monatlich bei einem Gericht an seinem Genfer Wohnort zu melden. Dies gelte bis zur endgültigen Entscheidung des Obersten Gerichts in seinem Fall.

Der Schwager des spanischen Königs Felipe wurde am 17. Februar zu sechs Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Seine Frau wurde freigesprochen, muss aber eine Geldstrafe zahlen, weil sie von den Geschäften ihres Mannes profitiert haben soll.

Urdangarin verließ nach der Entscheidung allein das Gericht, stieg in ein Auto und fuhr weg. Einige Demonstranten riefen „Dieb“.

Der Antrag der Staatsanwaltschaft wurde abgewiesen

Der Antrag der Staatsanwaltschaft, ihn vorläufig zu inhaftieren oder gegen eine Kaution von 200.000 Euro gehen zu lassen, wurde abgewiesen. Auch eine Kautionsforderung gegen Urdangarins früheren Geschäftspartner, Diego Torres, wurde abgelehnt. Torres wurde wegen mehrerer Korruptionsvorwürfe zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Er wurde schuldig gesprochen, sich mit dem Namen und Einfluss Urdangarins lukrative öffentliche Aufträge auf den Balearen gesichert zu haben.