Jürgen Klinsmann Foto: KEYSTONE

Jonathan Klinsmann hat einen Vertrag bei Hertha BSC Berlin unterschrieben. Dort soll er zunächst als dritter Torhüter fungieren. Sein Vater, Jürgen Klinsmann, ist sich sicher, dass sein Junior seinen Weg machen wird.

Berlin - Der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann lässt seinem Sohn Jonathan bei dessen Entwicklung zum Fußballprofi alle Zeit der Welt. „Er macht seinen Weg“, sagte der Welt- und Europameister bei einem Besuch in Berlin der Bild-Zeitung: „Jetzt muss er einen Schritt nach dem anderen machen. Ich habe damals auch in der Zweiten Liga angefangen. „Das ist gut für die Entwicklung“.

Jonathan Klinsmann (20) hatte vor gut zwei Wochen einen Vertrag beim Bundesligisten Hertha BSC unterschrieben und soll dort hinter Stammkeeper Rune Jarstein und Thomas Kraft die Rolle des dritten Torhüters übernehmen. Über die genaue Laufzeit des Vertrages wurde zunächst nichts bekannt. „Er hatte viele Anfragen, auch aus der Schweiz, aber er wollte am Ende unbedingt nach Berlin“, sagte Vater Klinsmann. Laut des 52-Jährigen sei sein Sohnemann „flügge geworden“, er „war ja schon die letzten zwei Jahre weg von zu Hause und studierte an der Uni. Er wollte jetzt unbedingt nach Europa, sucht hier seine Chance. Toll, wie er das alles angepackt hat und sich durchgeboxt hat“.

Am Samstag (18.00 Uhr) wird Jürgen Klinsmann mit Ehefrau Debbie auch im Olympiastadion dabei sein, wenn Hertha im Testspiel auf den englischen Topklub FC Liverpool um Trainer Jürgen Klopp trifft. „Und danach verschwinden wir wieder in der Ruhe“, sagte der ehemalige US-Nationaltrainer. Aktuell sind etwa 40.000 Tickets für das Spiel verkauft. Klinsmann senior hat eine besondere Bindung zum Klub, ist selbst Hertha-Mitglied. Sein Vater Siegfried, der in Eberswalde unweit der Hauptstadt aufwuchs, sei „immer großer und treuer Hertha-Fan“, sagte er dem Berliner Kurier: „Hertha ist und bleibt für uns Klinsmänner ein ganz besonderer Klub - und dass mein Sohn Jonathan jetzt dort spielt, würde den Opa mit besonderem Stolz erfüllen.“