Mitarbeiter des Kunstmuseums in Stuttgart haben das Licht am Samstag für eine Stunde ausgeschaltet. (Archivbild) Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Ein Zeichen für den Klimaschutz: Auch im Südwesten haben die Bürger in einigen Städten wie Stuttgart, Heidelberg und Freiburg am Samstagabend für eine Stunde das Licht ausgeknipst.

Heidelberg - Eine Stunde lang sind auch im Südwesten am Samstagabend die Lichter an verschiedenen Sehenswürdigkeiten und in privaten Wohnungen ausgegangen. Mit der Aktion „Earth Hour“ (Stunde der Erde) der Umweltstiftung WWF wollten die Teilnehmer ein Zeichen für mehr Klimaschutz setzen. So blieb es beispielsweise ab 20.30 Uhr in den Schlössern in Heidelberg, Ludwigsburg, Rastatt und Tettnang dunkel. In Stuttgart wurden die Lichter unter anderem im Rathaus, im Kunstmuseum und im Stadtpalais ausgeschaltet. Auch in Freiburg blieben das Rathaus und erstmals auch das Münster im Dunkeln.

An anderen Tagen des Jahres tritt das Thema Klimaschutz teils wieder in den Hintergrund. So leistet sich etwa das Heidelberger Schloss im Juni, Juli und September an jeweils einem Tag die sogenannte „Schlossbeleuchtung“: Ab 22.15 Uhr tauchen bengalische Leuchtfeuer das Schloss in einen roten Feuerschein. Der zweite Teil des rund eineinhalb Stunden dauernden Spektakels ist ein Feuerwerk über dem Neckar.

Die Earth Hour gibt es in diesem Jahr bereits zum 13. Mal. Nach Angaben des WWF hat sie ihren Ursprung in Australien: „Mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte nahmen am 31. März 2007 an der ersten Earth Hour teil und schalteten bei sich zu Hause für eine Stunde das Licht aus, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen“, heißt es bei der Umweltstiftung. Bereits ein Jahr später habe die „Earth Hour“ 370 Städte in 35 Ländern erreicht.