Der Schillerplatz in Ludwigsburg soll verkehrsberuhigt werden. Die KSK plant nun unter ihren Gebäuden (rechts im Bild) eine zusätzliche Tiefgarage. Foto: factum/Archiv

Der größte Knackpunkt bei der geplanten Umgestaltung der Ludwigsburger City war die Frage: wohin mit den Parkplätzen. Jetzt hat die Kreissparkasse angekündigt, am Schillplatz eine öffentliche Tiefgarage zu bauen. Die Stadt jubelt.

Ludwigsburg - Die Kreissparkasse (KSK) wird in der Ludwigsburger City eine öffentliche Tiefgarage mit voraussichtlich 180 Stellplätzen bauen – und damit ein zentrales Problem bei der geplanten Umgestaltung der Innenstadt lösen. Das Konzept hat die Stadtverwaltung am Dienstagabend im Bauausschuss vorgestellt. Hintergrund ist, dass die KSK auf ihrem Areal am Schillerplatz mehrere Gebäude abreißen und durch Neubauten für Büros und Wohnungen ersetzen will. Im Zuge dessen soll darunter die neue Garage entstehen, die die benachbarte, bereits existierende KSK-Garage ergänzen soll. Jetzt hat die Bank angeboten, dort in großer Zahl öffentliche Stellplätze anzulegen – wenn das Rathaus diese mitfinanziert.

„Aus unserer Sicht ist das ein Angebot, das wir nicht ablehnen können“, sagte der Chefstadtplaner Martin Kurt in der Sitzung, und die Stadträte sahen es ähnlich. Die Parkplatzproblematik war der wohl größte Knackpunkt bei der Weiterentwicklung der Innenstadt. Bekanntlich will die Stadt den Arsenalplatz von Autos befreien, auch am Staatsarchiv sollen zahlreiche Stellplätze wegfallen. Das Ziel ist, diese zentralen Bereiche der City attraktiver zu gestalten. Als Ersatz war zuletzt der Bau einer Tiefgarage unter dem Schillerplatz im Gespräch, dieses höchst komplizierte und umstrittene Vorhaben wird nun obsolet. Wie die KSK-Garage ans Verkehrsnetz angeschlossen wird, muss noch geprüft werden. Einen konkreten Zeitplan für das Vorhaben gibt es noch nicht.