Carolin Rech möchte sich nach ihrer Ausbildung zur Elektronikerin weiterbilden. Foto: Gottfried Stoppel

Eine Duale Ausbildung wird in ganz unterschiedlichen Berufssparten angeboten. Vier Beispiele von vier höchst unterschiedlichen Lehrlingen.

Schorndorf - „Ich habe gleich bei meinem Vorstellungsgespräch gesagt, dass ich einen Ausbildungsplatz mit Weiterbildungsmöglichkeiten suche“, sagt Carolin Rech. Die 20-Jährige lernt im zweiten Lehrjahr Elektronikerin in der Betriebstechnik des Schorndorfer Maschinenbauunternehmens Oskar Frech. Sie habe sich auch aus Effektivitätsgründen für eine duale Ausbildung an der Berufsschule in Schorndorf entschieden. Sie findet die drei Tage Schule, die sie alle zwei Wochen hat, optimal, um Theorie und Praxis eng verzahnt im Kopf zu behalten. Auf der Grundlage eines detaillierten Schaltplans nimmt sie im praktischen Teil ihrer Ausbildung zurzeit selbstständig Verdrahtung in einem Stromkasten vor. Da sei es ganz gut, wenn die letzte Theoriestunde nicht zu weit zurück liege.

Bevor sie sich für die Ausbildung zur Elektronikerin entschieden hatte, hat sie ein Praktikum als KFZ- und Industriemechanikerin gemacht. Das sei allerdings auf Dauer nichts für sie gewesen, obwohl man in der Industrie schon deutlich mehr verdiene, als im Handwerk. Mechanik sei aber einfach nicht ihr Fall.

Dass ihr Betrieb ihren Wunsch im Vorstellungsgespräch, sich nach der Ausbildung auf jeden Fall weiterbilden zu wollen, unterstützt, hat Carolin Rech sehr gefreut. Momentan sei ihre Ausbildung genau richtig für sie. Sie sei sich aber sicher, dass ihr das Verdrahten von Schaltkästen irgendwann nicht mehr ausreichen werde. Sie wolle studieren und ihr neu erworbenes Wissen dann in ihrem Betrieb einsetzen. „Man muss einfach von sich selbst überzeugt sein“, sagt sie selbstsicher