Ex-VfB-Spieler Thorsten Legat führt am dritten Dschungel-Tag ernsthafte Gespräche am Lagerfeuer. Foto: RTL

Tag der Wahrheit im Dschungel: Sophia erklärt wie Körbchengröße G und eine schlimme Kindheit zusammenhängen, Thorsten Legat berichtet von Misshandlungen durch seinen Vater. Nur die Thesen von David Ortega über das Ableben der Dinosaurier waren schockierender.

Stuttgart - Erst Tag drei im Dschungel und schon gewähren die Camp-Insassen Einblick in ihre seelischen Abgründe. „Jetzt kommen die düsteren Gedanken“, leitete Gunter Gabriel den Lagerfeuer-Talk „mit diesem Spanier“ (David Ortega) ein. Sophia Wollersheim findet es nach Tag zwei im Camp „schlimm“ und vergisst dabei, dass sie bereits drei Tage Urwald hinter sich hat. Ganz nebenbei bricht sie David Ortega das Herz, als sie von ihren vier Nasen-OPs und der Botox-Behandlung der Stirn berichtet.

Die wirkliche Beichte nahm ihr dann aber Gunter ab: Auf die Frage nach dem Grund für ihre Monster-Brüste gestand sie, dass sie als Kind Übergewicht hatte und hässlich war. Um ihre Minderwertigkeitskomplexe zu bekämpfen, ließ sie ihren Busen auf Größe G aufpumpen. Diese Gewichtsbilanz dürfte negativ ausfallen...

Den kleinen Menderes möchte man ständig in den Arm nehmen, weil er nur auf den Arm genommen wird und sich im Dschungel endlich mal wohl fühlt. „In Deutschland nehmen mich die meisten eh nicht ernst.“ Sein früh verstorbener Vater habe ihm immer gefehlt. Das wiederum lässt Thorsten Legat über seine Kindheit nachdenken. Er berichtet mit starrem Blick ins Lagerfeuer vom Missbrauch durch seinen Vater. „Er hat meine Familie tyrannisiert.“ Legat erzählt wie hypnotisiert vom alkoholisierten Vater, der zuschlug. Das erweckt selbst den senilen Rolf Zacher. Mit „Mein Kleiner, komm mal her“ wankt er auf den Muskelprotz mit dem weichen Kern zu und rät – mit Unterhosenturban auf dem Kopf - zur Meditation. In die steigt Menderes auch gleich mit ein.

„Es sind nicht immer die schönsten Lebensläufe, die unsere Stars in den Dschungel treibt“, konstatierte Sonja Zietlow. Noch nie hat jemand so unverschämt untertrieben in Downunder.

Höhepunkt:
 Während Helena Fürst in aller Seelenruhe (und ungewohnter Stille) in der Dschungelprüfung die Sterne einheimste, nicht zuckte als Ratten ihr über Bauch und Beine rannten, brüllte David Ortega den gesamten Dschungel zusammen. „Die Ratten haben mich abgelenkt, ich schwörs dir.“ Dabei ließ er vollkommen außer Acht, dass jede Mundöffnung eine Ladung Maden in selbigen spülte. Mit noch mehr Brimborium und in doppelter Länge spielte er für seine Mannen im Camp die Szene nach. Ohne One-Man-Show Ortega hätten die Zuschauer gar nichts zu lachen.

Tiefpunkt: Die Schadenfreude der Twitter-Gemeinde über die Nominierung von Jenny Elvers zur Dschungel-Prüfung.

Beste Sprüche:

„Die Produkte Bohnen und Reis machen sehr durcheinander.“ David Ortega

„Eine Membran? Also ein Loch.“ David Ortega

„Er hat zwar gewonnen. Aber er hat Panik bekommen.“ (Helena Fürst über David Ortega)

„Die Dinosaurier haben Scheiße gebaut, sonst wären sie nicht vernichtet worden.“ David Ortega

Peinlichster Moment: Sophia „Glitzerkralle“ Wollersheim versucht die „große Persönlichkeit“ Jenny Elvers zu erziehen, weil diese zu laut am Lagerfeuer gequatscht hat. Mimimimi.

Dschungelbewohner des Tages: David Ortega – ohne ihn wäre der Dschungel trostlos.

Muss raus: Rolf Zacher muss mit Untertiteln versehen werden, damit man sein Genuschel überhaupt interpretieren kann. Er verdächtigt den Sender, Grillen-Geräusch vom Band einzuspielen, um die Dschungelbewohner des Nachts mürbe zu machen. Sein T-Shirt will er über dem offenen Feuer trocknen. Der Dschungel-Opa merkt es zwar noch selbst (“Ich mach mich wahnsinnig lächerlich“), doch zu seiner eigenen Sicherheit sollte man ihn nach Hause schicken. Da hilft auch Dr. Bob nicht mehr.

Spaßfaktor: einer von fünf Sternen – von Spaß kann nicht die Rede sein. Ginge es um Entsetzungs-Sterne, man hätte fünf vergeben müssen.

Hier geht es zur Kolumne von Tag 2 und Tag 1.

Alles Infos zu „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ im Special bei RTL.de.