Große Freude bei den Dropbox-Verantwortlichen beim Börsengang Foto: Getty

Der Online-Speicherdienst ist in einem turbulentem Umfeld in New York an die Börse gegangen – und hat einen bemerkenswerten Start hingelegt.

New York - Der Online-Speicherdienst Dropbox ist mit Vollgas an der New Yorker Technologie-Börse Nasdaq gestartet. Der erste Kurs lag am Freitag bei 29 Dollar und damit rund 38 Prozent über dem Ausgabepreis von 21 Dollar. Zwischenzeitlich wurden die unter dem Kürzel „DBX“ gelisteten Aktien für mehr als 31 Dollar gehandelt, Dropbox erreichte einen Börsenwert von über zwölf Milliarden Dollar. Aus dem Handel gingen die Titel bei 28,48 Dollar - der Gesamtmarkt erlebte hingegen den zweiten schwarzen Tag in Folge.

Zunächst hatte das Unternehmen seine Anteilscheine für maximal 18 Dollar angeboten, dann wurde die Preisspanne wegen großer Nachfrage erhöht. Anleger rissen sich um die Papiere - die Aktienplatzierung soll 25-fach überzeichnet gewesen sein. Dropbox dürfte beim größten Tech-Börsengang seit dem des Snapchat-Betreibers Snap im März 2017 mit der Ausgabe von 36 Millionen Aktien 756 Millionen Dollar erlösen.

Die 2007 gegründete Firma aus San Francisco hat ihrem Börsenprospekt zufolge weltweit über 500 Millionen registrierte Nutzer, von denen allerdings nur rund elf Millionen zahlende Kunden sind. Der Umsatz war im vergangenen Jahr um 31 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar gestiegen. Unterm Strich fiel jedoch ein Verlust von 111,7 Millionen Dollar an. Bei seiner letzten privaten Finanzierungsrunde war Dropbox vor vier Jahren mit zehn Milliarden Dollar bewertet worden.