Drohnenangriffe haben die größte Ölraffinerie in Saudi-Arabien getroffen und Brände ausgelöst. Foto: AP

Der Angriff auf die Ölzentrale in Riad galt auch Trumps aggressiver Iranpolitik, der Saudi-Arabien bisher blindlings folgte, kommentiert Martin Gehlen.

Tunis - Erst war es ein Spiel mit dem Feuer, jetzt brennt es tatsächlich. Saudi-Arabiens größte Raffinerie steht in Flammen – ein Industriekomplex, von dem praktisch der gesamte Wohlstand des Landes abhängt, in die Luft gejagt von einer Handvoll Billigdrohnen. Jahrelang traktierte Riad den benachbarten Jemen mit hypermodernem, westlichem Waffenarsenal und bombardierte das Land in Schutt und Asche. Mit dem spektakulären Gegenangriff am Wochenende bekommt die Vormacht der Arabischen Halbinsel nun erstmals selbst eine empfindliche Rechnung präsentiert für den von ihr gegen die Huthis angezettelten Krieg.