Das beschlagnahmte Kokain habe laut Zoll einen Straßenverkaufswert von 50 Millionen Euro. (Symbolbild) Foto: dpa/Christian Charisius

Den Ermittlern des Zollfahndungsamtes in Hannover ist ein großer Fang gelungen. Die Beamten stellten 700 Kilogramm Kokain bei einer Spedition in Niedersachsen sicher.

Hannover - Ermittler des Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes Hannover haben den Schmuggel von mehr als 700 Kilo Kokain nach Deutschland verhindert. Das sichergestellte Rauschgift habe einen Straßenverkaufswert von mehr als 50 Millionen Euro, teilte das Zollfahndungsamt am Donnerstag mit.

Demnach ermittelten die deutschen Beamten seit Jahresanfang im Auftrag der Staatsanwaltschaft gegen den Betreiber einer Spedition aus Niedersachsen. Aufgrund ihrer Erkenntnisse informierten sie ihre belgischen Kollegen im Hafen von Antwerpen über die Ankunft von fünf verdächtigen Containern mit Speisesalz aus Brasilien. Anfang Februar prüften die belgischen Ermittler die Container und fanden neben dem angemeldeten Salz mehr als 700 Kilo verstecktes Kokain. „Der deutsche Spediteur war nicht nur für die Transportlogistik verantwortlich, sondern auch Käufer des Salzes“, hieß es.

Der Salzcontainer wurde schließlich per Lastwagen nach Niedersachsen transportiert, Beamte durchsuchten das Speditionsgelände und stellten Beweismittel sicher. Weitere Details wollten die Ermittler zunächst nicht nennen.