Der Polizeibeamte soll verfassungsfeindliche Äußerungen getätigt haben. (Symbolbild) Foto: picture alliance / Patrick Seege/Patrick Seeger

Gegen einen Polizeibeamten in Dresden läuft ein Disziplinarverfahren, weil er sich rechtsextrem in einem Chat geäußert haben soll. Die Inhalte kamen erst aufgrund einer anderen Gerichtsverhandlung ans Licht.

Dresden - Ein Polizeibeamter in Dresden ist wegen rechtsextremer Äußerungen vom Dienst suspendiert worden. Gegen den Beamten laufe ein Disziplinarverfahren, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden am Dienstag. Zuvor hatte die „Sächsische Zeitung“ darüber berichtet.

Der Beamte sei durch Äußerungen in einer Chatgruppe aufgefallen, die dem Sprecher zufolge als verfassungsfeindlich eingestuft werden. Die Aussagen fielen demnach bereits vor einigen Jahren, wurden aber im Zuge einer anderen Gerichtsverhandlung in diesem Sommer bekannt.

Rechtsextreme Chatgruppe auch in NRW

Auch die Leipziger Polizei ermittelt wegen Rechtsextremismusverdachts gegen einen Beamten in ihren eigenen Reihen. Der Beamte wurde ebenfalls vom Dienst suspendiert.

In den vergangenen Monaten hatten immer wieder rechtsextreme Vorkommnisse in Sicherheitsbehörden für Aufsehen gesorgt. Zuletzt wurde etwa in Nordrhein-Westfalen eine rechtsextreme Chatgruppe innerhalb der Polizei aufgedeckt.