Annähernd drei Wochen nach dem verheerenden Hagelsturm, der Ende Juli vor allem im Landkreis Reutlingen gewütet hatte, haben die dortigen Handwerkerbetriebe immer noch Hochkonjunktur. Foto: Fotoagentur Stuttgart

Annähernd drei Wochen nach dem verheerenden Hagelsturm, der Ende Juli vor allem im Landkreis Reutlingen gewütet hatte, haben die dortigen Handwerkerbetriebe immer noch Hochkonjunktur.

Reutlingen – Annähernd drei Wochen nach dem verheerenden Unwetter, bei dem ein Hagelsturm Ende Juli vor allem im Landkreis Reutlingen für immense Schäden gesorgt hatte, haben die dortigen Handwerkerbetriebe immer noch Hochkonjunktur.

Einem Sprecher der Handwerkskammer Reutlingen zufolge wurden bislang lediglich die zahlreichen Notfälle abgearbeitet. Selbst dafür benötigten die Handwerker rund zwei Wochen. „Dachdecker, Glaser, Rolladen- und Jalousiebauer sowie Stuckateure sind nach wie vor im Dauereinsatz, um sich nun auch der weniger dringenden Fälle anzunehmen,“ erklärt der Sprecher, „bei uns rufen täglich immer noch etliche Betroffene an, weil sie keine Handwerker finden.“

Auch Betriebe in Nordrhein-Westfalen wurden angeschrieben

Und es sei davon auszugehen, dass dieser Zustand noch eine Weile andauern wird. Dabei sind die Handwerksbetriebe aus Reutlingen für die kommenden Wochen restlos ausgebucht. Die Handwerkskammer Reutlingen, zu der neben dem Kreis Reutlingen auch die Kreise Tübingen, Freudenstadt, Sigmaringen und Zollernalb gehören, rekrutiert dabei Betriebe vor allem aus Freudenstadt, Sigmaringen und dem Zollernalbkreis, wo das Unwetter keine nennenswerten Schäden angerichtet hatte.

"Natürlich gingen auch viele Anfragen an Betriebe im Raum Stuttgart“, sagt der Sprecher der Handwerkskammer, „die Kreishandwerkerschaft Reutlingen hat gar Betriebe in Nordrhein-Westfalen angeschrieben.“

Bei dem Unwetter, das neben dem Kreis Reutlingen auch die Kreise Tübingen, Esslingen und Göppingen getroffen hatte, war Schätzungen zufolge ein Schaden von fast 600 Millionen Euro entstanden.

Wir haben uns im Kreis Reutlingen umgesehen und dokumentieren die Hagelschäden in unserer Fotostrecke.