So sieht die Popsängerin Astrid Smeplass als Aschenbrödel aus: Foto: Screenshot vom Trailer/Nordisk Film

Der Trailer der norwegischen Neuverfilmung des Weihnachtsklassikers „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ist da.

Eigentlich hätte man ja gedacht, Aschenbrödel würde bis in alle Ewigkeit in Gestalt der kürzlich verstorbenen tschechischen Schauspielerin Libuse Safránková auf ihrem Schimmel von Weihnachten zu Weihnachten galoppieren. Doch nun hat der Klassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ein neues Gesicht bekommen. In der Neuverfilmung spielt die norwegische Popsängerin Astrid Smeplass das Mädchen mit dem goldnen Schuh.

Ohne ihrer Vorgängerin gleich untreu werden zu wollen, ahnt man nach einem Blick auf den Trailer, dass sich in den imposanten norwegischen Fantasy-Weiten, in denen die zauberhafte junge Frau von einem besseren Leben träumt, als es ihre dämonischen Schwiegermutter für sie vorgesehen hat, eine neue große Erfolgsgeschichte ankündigt.

Entfaltet die ursprüngliche Fassung ihren Zauber vor der Kulisse von Schloss Moritzburg in Sachsen, so preschen die Schimmel, Prinzen, Bogenschützen im Banne Aschenbrödels nun durch monumentale „Herr-der-Ringe“- und „Game-of-Thrones“-Kulissen, umrauscht von dramatischen Breitwand-Sound.

Der Zeit voraus

Gedreht wurde der Film in dem Freilichtmuseum Maihaugen bei Lillehammer. Bei all dem glänzenden Pomp könnte man befürchten, dass die alte Fassung durch das Remake in eine eigene Art von Aschenbrödel-Rolle rückt. Dabei ist die Braut in spe auch in der tschechischen Romantik-Filmausgabe ja ihrer Zeit weit voraus geritten, durfte besser schießen als der Prinz und war auch schlauer als er, dem schon Lesen ein Graus war.

Als Verneigung vor dem Ur-Aschenbrödel Libuse Safránková sollte sie auch in der Neuverfilmung eine Rolle bekommen, war aber schon zu krank, um die Reise zum Drehort in Norwegen anzutreten. Der norwegische Kinostart ist für den 12. November vorgesehen. Wann der Film in Deutschland startet, ist noch offen. Vielleicht reicht es ja bis Weihnachten.