Wer den US-Präsidenten Donald Trump kritisiert, bekommt via Twitter sein Fett weg. Foto: AFP

Nicht nur US-Rapper Jay-Z bekommt von Donald Trump sein Fett weg. Von Meryl Streep bis Arnold Schwarzenegger: mit diesen Prominenten zoffte sich der US-Präsident bereits.

Stuttgart - Der US-Präsident Donald Trump ist nicht bei jedem beliebt und das scheint ihm völlig bewusst zu sein. Regelmäßig legt er sich daher mit allem und jedem an, der ihm in den Weg kommt – vorzugsweise über den Kurznachrichtendienst Twitter. Wer etwas gegen ihn oder seine Politik sagt, wird öffentlich dafür gerügt. Meryl Streep, Alec Baldwin, Madonna, Arnold Schwarzenegger und sogar der Papst: Die Liste der prominenten Trump-Gegner ist lang. Alle Streitfälle gibt es in unserer Bildergalerie.

Seinen neustes Zoff trägt Trump mit Rapper Jay-Z aus. Dieser hatte sich in einem Interview beim Sender CNN kritisch zu Trumps Verhalten gegenüber Afroamerikanern und deren Arbeitslosigkeit geäußert: „Du musst die Leute als Menschen behandeln, das ist der Punkt.“ Das konnte der US-Präsident natürlich nicht auf sich sitzen lassen und twitterte prompt: „Kann jemand Jay-Z bitte darüber informieren, dass durch meine Politik die Arbeitslosigkeit von Schwarzen auf dem tiefsten Stand aller Zeiten ist.“

Trump twittert gegen Hollywood-Star Meryl Streep

Auch gegen die Schauspielerin Meryl Streep wetterte Trump, nachdem sie bei den Golden Globes einen Auftritt des US-Präsidenten kritisierte, bei dem er einen behinderten Journalisten nachäffte. Seine Reaktion in drei Tweets:

„Meryl Streep, eine der am meisten überbewerteten Schauspielerinnen Hollywoods, kennt mich nicht, hat mich aber gestern Abend bei den Golden Globes angegriffen. Sie ist eine ...“

„Hillary-Hofschranze, die eine gewaltige Niederlage eingesteckt hat. Zum 100. Mal: Ich habe nie einen behinderten Journalisten ‚aufgezogen’ (und würde es nie tun), ich habe nur gezeigt, ...“

„...wie er gekrochen ist, als er eine 16 Jahre alte Geschichte, die er geschrieben hatte, um mich schlecht zu machen, komplett geändert hat. Nur wieder sehr verlogene Medien!“

Rapper Snoop Dogg bekommt Ärger mit Trump

Als Rapper Snoop Dogg in seinem neuen Musikvideo zu „Lavender“ eine Waffe auf einen Clown namens Ronald Klump richtet, der dem Präsidenten doch sehr ähnelt, findet der echte Donald Trump auch gleich die richtigen Worte auf Twitter: „Könnt ihr euch vorstellen, was für einen Aufschrei es gegeben hätte, wenn Snoop Dogg, mit seiner scheiternden Karriere und all dem, auf Präsident Obama gezielt und geschossen hätte? Knast!“

Arnold Schwarzenegger kontert Trumps Kritik gekonnt

Er wäre nicht der Terminator, wenn nicht auch Arnold Schwarzenegger im Clinch mit Donald Trump liegen würde. Schwarzenegger war eine Staffel lang Moderator der Realityshow „The Apprentice“, bei der in einem Bewerbungsprozess Kandidaten für einen Job in einem von Trumps Unternehmen gesucht werden. Als er den Einwanderungsplan des Präsidenten als „schlecht durchdacht“ bezeichnete, kam prompt die Reaktion des Chefs: „Wow, die Einschaltquoten sind da, und Arnold Schwarzenegger wurde ‚versenkt’ (oder zerstört) im Vergleich zur Quotenmaschine, DJT. So viel zum Filmstar.“

Das ließ der ehemalige Gouverneur von Kalifornien nicht auf sich sitzen und konterte: „Ich wünsche Ihnen viel Glück und hoffe, Sie kämpfen für ALLE Amerikaner so verbissen wie für Ihre Einschaltquoten.“

Zudem verließ Schwarzenegger die Show. Trump interpretiert dies aber anders: „Arnold Schwarzenegger verlässt Apprentice nicht freiwillig. Er wurde von schlechten (erbärmlichen) Quoten gefeuert, nicht von mir. Trauriges Ende einer großartigen Show.“