Der Ortsteil Heimerdingen aus luftiger Höhe.Ein Blick auf Hirschlanden . . . Foto: Imagefilm der Stadt Ditzingen

Der Ort an der Glems zeigt sich von seiner ungewohnten Seite. Der neue Imagefilm macht’s möglich. Er vermittelt einen gänzlich anderen Blick auf die Stadt als der Vorgängerfilm.

Ditzingen - Zum Jubiläum hat sich die Stadt mit einem neuen Imagefilm präsentieren wollen. Herausgekommen ist ein dreieinhalbminütiger Streifen, der ein anderes Bild von der Großen Kreisstadt zeichnet als der Vorgängerfilm. Vorwiegend ruhige Bilder und ruhige Musik zeichnen das Bild eines beschaulichen Ortes. Dazu mögen die Eingangssequenzen so gar nicht passen, in denen der Verkehr, die Autobahn die Bundesstraße zu sehen sind. „Ditzingen ist mehr als eine Autobahnausfahrt“, heißt es dazu im Film.

Tatsächlich habe das Konzept aber vorgesehen, den Betrachter von den Ortsgrenzen, also etwa von der Autobahn über die Bundesstraße, die B 295, in den Ort hineinzuführen, sagt der Hauptamtsleiter Guido Braun. Der Film startet in Heimerdingen und geht weiter über Schöckingen und Hirschlanden in die Kernstadt. Auf diese Weise ergebe sich ein „gesamtstädtischer Blick“, sagt Braun. „Wir haben versucht, die Vorteile darzustellen, aber wir konnten vieles gar nicht einarbeiten.“

Nach zehn Jahren ein neuer Film

Der Film ersetzt zum Jubiläum einen zehn Jahre alten Imagefilm. Die Ortsteile Hirschlanden und Ditzingen feiern in diesem Jahr ihre erste urkundliche Erwähnung vor 1250 Jahren.

Dass die Stadt einen neuen Film bekommen würde, war schon bald bei den Planungen für das Jubiläumsjahr klar. Der Gemeinderat hieß die Überlegungen gut, er musste schließlich das Budget für die Feierlichkeiten und das Stadtmarketing genehmigen. Laut dem Amtsleiter Braun kostete der Imagefilm insgesamt rund 15 000 Euro.

Auch wenn der Betrachter des Films zunächst mit dem Verkehr rund um die Stadt konfrontiert wird, so konzentriert sich das Filmporträt im weiteren Verlauf doch darauf, dem ländlichen Flair des Zusammenschlusses aus vier einst selbstständigen Dörfern viel Raum zu geben: Fachwerkhäuser werden gezeigt; dem Naherholungsraum, also der unbebauten Natur, wird wird viel Raum und Zeit gewährt. „Es ist ein entschleunigter Blick auf Ditzingen“, sagt Braun.

Ein Jahr Vorbereitungszeit

In dieser Hinsicht unterscheidet sich der Film vom Vorgänger, der von schnellem Bildwechsel und harten Schnitten geprägt war. Doch auch das neue Porträt geht im weiteren Verlauf auf die Dynamik in der Stadt ein: Kultur, Sport und Wirtschaft bekommen in Sequenzen ihren Platz ebenso wie der öffentliche Personennahverkehr.

Die Vorbereitungszeit bis zur Fertigstellung dauerte laut Braun mehr als ein Jahr. Das Drehbuch habe sich im Austausch zwischen ihm und dem Kulturamtschef Thomas Wolf sowie in der Diskussion mit dem Produktionspartner Regio TV entwickelt.