Während des Spiels gegen Atalanta Bergamo hatten die Fans von Dinamo Zagreb einiges zu feiern. Foto: AP/Darko Bandic

Dinamo Zagreb feiert in der Champions League mit einem 4:0-Sieg gegen Atalanta Bergamo einen Start nach Maß. Vor der Begegnung präsentieren die Fans des kroatischen Meisters eine Choreografie mit historischem Bezug zum VfB Stuttgart.

Stuttgart/Zagreb - Es war ein historischer und unvergesslicher Abend für die Fans des kroatischen Meisters Dinamo Zagreb am Mittwoch. Gegen den Champions-League-Neuling Atalanta Bergamo feierte das Team, das vom ehemaligen Kaiserslautern-Profi Nenad Bjelica trainiert wird, einen 4:0-Erfolg – es ist der höchste Champions-League-Sieg in der Geschichte des Vereins.

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Vor der Begegnung präsentierten die Dinamo-Anhänger im ausverkauften Zagreber Maksimir-Stadion eine Choreografie. Zu lesen war darin ein Spruchband mit der Aufschrift: „Es gibt einen Ort, an dem ich stehen, meine Hände hochheben und unser Lied singen könnte.“ Dazu präsentierten die „Bad Blue Boys“, wie sich die Ultras des kroatischen Meisters nennen, eine Blockfahne, die an vergangene Tage erinnert – und einen historischen Bezug zum VfB Stuttgart hat.

Zu sehen ist ein ikonisches Bild aus dem Jahr 1988, das während der Zweitrunden-Partie im Uefa-Pokal von Dinamo Zagreb gegen den schwäbischen Traditionsverein entstanden ist – und an das man sich in Zagreber Fankreisen bis heute erinnert. Die Ultras der „Bad Blue Boys“ wurden 1986 gegründet und unterstützten als solche ihren Verein in der Saison 1988/1989 erstmals bei internationalen Begegnungen – so auch gegen den VfB Stuttgart, der sich in Hin- und Rückspiel gegen die Kroaten mit 4:2 (3:1, 1:1) durchsetzte und schließlich sogar bis ins Finale des Wettbewerbs vordrang. Dort unterlagen die Weiß-Roten dem SSC Neapel um Diego Maradona.