Die Gesellschaftssatire, die in Berlin spielt, hat ausgerechnet in München Premiere.

München - Kaum ein anderer deutscher Film hat in der jüngeren Vergangenheit so hohe Wellen geschlagen wie Helmut Dietls neues Werk "Zettl".

Am Dienstagabend feierte die Gesellschaftssatire, die in Berlin spielt, ausgerechnet in München Weltpremiere - an dem Schauplatz von Dietls legendärer TV-Miniserie "Kir Royal" aus den 80ern, an die "Zettl" anknüpft. Autor und Regisseur Dietl und sein Hauptdarsteller Michael "Bully" Herbig gaben sich trotz zum Teil unerfreulicher Filmkritiken betont gut gelaunt. An diesem Donnerstag (2.2.) läuft der Film in den Kinos an.

Vergleiche mit dem berühmten Vorgänger "Kir Royal" wollte Dietl am Dienstag nicht zulassen. In "Kir Royal" lebt Klatschreporter Baby Schimmerlos (Franz Xaver Kroetz), im neuen Kinofilm "Zettl" ist er tot. "Das beweist schon, dass das nichts miteinander zu tun hat."

In "Zettl" erzählt Dietl die Geschichte des Promi-Chauffeurs Max Zettl (Herbig), der mit Skandalen aus der Politik zum gefeierten Chefredakteur in der Hauptstadt aufsteigt. "Charmant, sympathisch, aber wahnsinnig unmoralisch", so beschrieb Herbig seine Rolle.