Diego Maradona wurde beim mexikanischen Zweitligisten Dorados vorgestellt. Foto: AFP

Diego Maradona sucht in Mexiko sein Glück. Beim Zweitligisten Dorados wurde der Fußball-Paradiesvogel nun vorgestellt – und machte Anspielungen auf seine Drogensucht.

Culiacán - Altstar Diego Maradona will dem mexikanischen Fußball-Zweitligisten Dorados mit einer offensiven Spielweise zum Aufstieg verhelfen. „Mit dem, was ich den Spielern seelisch einimpfen kann, wird es schwierig sein, uns zu besiegen“, sagte Argentiniens Fußball-Legende am Montag bei seiner Vorstellung als Trainer des Clubs Dorados de Sinaloa in Culiacán. Er sei kein Verfechter des defensiven Fußballs.

„Wir kommen nicht zu einem Spaziergang oder zu einer Ferienfahrt, wir kommen, um zu arbeiten“, versicherte Maradona vor rund 120 Journalisten auf der Pressekonferenz. Er habe von Boliviens Staatschef Evo Morales sowie vom venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro Angebote bekommen, die jeweiligen Nationalmannschaften zu führen. Momentan sei jedoch nicht der geeignete Zeitpunkt dafür.

Anspielung auf seine Drogensucht

Mit seinem Engagement bei Dorados könne er nun erleben, was er während seiner „Krankheit“ vermisst habe, sagte Maradona in Anspielung auf seine Drogensucht: Er könne tagsüber die Sonne sehen und nachts schlafen.

Maradona hat sich für elf Monate als Trainer von Dorados de Sinaloa verpflichtet. Nach Medienangaben wird er dafür 1,6 Millionen Dollar (1,4 Mio. Euro) bekommen. Die Aufgabe für den Weltmeister von 1986 ist keine leichte: Dorados liegt in der Liga auf dem vorletzten Tabellenplatz.