Die Polizei ermittelt weiter (Symbolbild). Foto: STZN/Phillip Weingand

Mehrere Beschäftigte eines Frachtzentrums in Köngen sollen im großen Stil Waren geklaut und weiter gesendet haben. Am Mittwoch durchsuchte die Polizei Wohnungen, Autos und Spinde der Verdächtigen.

Köngen - Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen gegen mehrere Beschäftigte eines Frachtzentrums in Köngen (Kreis Esslingen) aufgenommen. Acht tatverdächtige Frauen sollen mehrere Warensendungen an sich selbst oder an zwei mutmaßliche Komplizinnen sowie einen 44-Jährigen weitergeleitet zu haben. Einige gestohlene Waren wurden dabei auch ins Ausland verschickt, berichtet die Polizei. Bei dem Inhalt der Sendungen handelt es sich um Kosmetika, Drogerieartikel, Schuhe und Kleidung.

Im Frühjahr 2020 wurden nach betriebsinternen Ermittlungen Unregelmäßigkeiten entdeckt, in dessen Folge Strafanzeige erstellt und polizeiliche Ermittlungen eingeleitet wurden. Am Mittwochmorgen wurden die Wohnungen, Autos und Spinde der Verdächtigen durchsucht. Dabei stellten die Ermittler eine Vielzahl an Beweisen und gestohlenen Waren sicher.

Verdacht des besonders schweren Diebstahls

Den Wert des Diebesguts kann die Polizei derzeit noch nicht benennen, spricht aber von einem „beträchtlichen Schaden“. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich außer dem 44 Jahre alten Mann um Frauen im Alter zwischen 32 und 62 Jahren. Sie müssen sich wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls vor Gericht verantworten. Die Ermittlungen sind noch nicht final abgeschlossen.