Trainer Tim Walter will den VfB Stuttgart im kommenden Jahr zum Aufstieg führen. Foto: dpa/Thomas Kienzle

Ist das letzte Spiel des Jahres auch das letzte für Trainer Tim Walter beim VfB Stuttgart? Es wird viel diskutiert und spekuliert – und auch Thomas Hitzlsperger hat eine Meinung.

Stuttgart - „Eine Frechheit. Nichts ist entschieden.“ So klar und deutlich reagierte Thomas Hitzlsperger am Freitagmittag auf Twitter auf einen Bericht, wonach Tim Walter ab Sonntag nicht mehr Trainer des VfB Stuttgart sein wird – völlig unabhängig vom Ausgang der Partie an diesem Samstag (13 Uhr) bei Hannover 96.

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Nichts also sei entscheiden, meint der Vorstandsvorsitzende des VfB, der nach der ersten Partie der Rückrunde beim Mitabsteiger in eine grundsätzliche Analyse einsteigen will. Mit Sven Mislintat dem Sportdirektor. Es wird um Tim Walter und dessen Arbeit in den vergangenen Monaten gehen, vor allem aber um die Frage, ob dem Coach zugetraut wird, das in der Hinrunde teils wankende VfB-Schiff sicher in den Aufstiegshafen zu lotsen. Die Zweifel wurden trotz Platz drei zur Saisonhalbzeit und dem Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals zuletzt größer – vor allem wegen der Leistungen in den vergangenen vier Auswärtsspielen. Drei Niederlagen und ein Unentschieden sind zu wenig für den vermeintlich besten Kader der Liga. Insgesamt hat der VfB bereits fünf Niederlagen kassiert.

Walter lobt sein Verhältnis zur Mannschaft

Womöglich könnte Walter mit seiner Mannschaft die Stimmung zu seinen Gunsten mit einem klaren Erfolg in Hannover beeinflussen. Schon vorab machte er am Freitag Werbung in eigener Sache – und strich ein ums andere Mal sein aus seiner Sicht gutes Verhältnis zum Team heraus. „Ich bin mit meiner Mannschaft total im Reinen, wir haben ein super Verhältnis“, sagte er. „Die Mannschaft und ich sind ein verschworener Haufen“, ergänzte er. „Wir haben keine Krisenstimmung, sondern jeden Tag Freude. Ich liebe meine Mannschaft“, betonte er. Zudem stimme die Entwicklung: „Wir haben uns in allen Bereichen verbessert, die Jungs spielen das, was ich will.“ Was Basis sei für den Erfolg. Lediglich die Effizienz sei ein Problem, die fehle, obwohl seine Mannschaft trotz vieler vergebener Chancen schon 28 Tore erzielt habe.

Ob Hitzlsperger und Mislintat bei dieser Analyse mitgehen? Darüber mache sich Walter vor der Partie in Hannover keine Gedanken, versicherte er: „Ich kann das ausblenden. Ich konzentriere mich nur auf das Spiel in Hannover. Was danach kommt, werden wir danach analysieren.“