Die Kanzlerin weiß, dass Deutschland helfen muss. Foto: dpa/Michael Kappeler

Deutschland wird noch sehr hohe finanzielle Lasten schultern müssen, kommentiert Markus Grabitz.

Brüssel - Drei gute Botschaften und ein schwieriger Ausblick. Das ist die Bilanz, nachdem sich die 27 Staats- und Regierungschefs der EU innerhalb von fünf Wochen vier Mal zu Video-Schaltkonferenzen getroffen haben. Trotz handfesten Auseinandersetzungen um Milliarden fällt das Europäische Haus nicht zusammen. Allen Unkenrufen zum Trotz haken sich die Mitgliedstaaten gegenseitig unter. Sie machen viel Geld locker, damit auch finanzschwache Länder Unternehmen und Bürger stützen können. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Die 27 Staaten spüren, sie sind eine Schicksalsgemeinschaft. Nur, wenn auch der Nachbar die Katastrophe leidlich übersteht – sozial, wirtschaftlich, medizinisch – gibt es für alle eine Zukunft.