Auch Daniel Didavi ist gespannt, wie der VfB gegen Mainz 05 in die Rückrunde startet. Foto: Baumann

Der VfB Stuttgart hat nicht die besten Erfahrungen mit dem FSV Mainz als Auftaktgegner in die Rückrunde. Am Samstag gastiert der „Karnevalsclub“ zum dritten Mal in acht Jahren zum Rückrundenstart in Stuttgart.

Stuttgart - Die paar Pfunde, die sich die Spieler des VfB Stuttgart über Weihnachten angefuttert haben, sind wieder weg. Dazu ist ja auch das Trainingslager da. Trainer Markus Weinzierl hat dafür gesorgt, dass seine Jungs in La Manga immer schön in Bewegung geblieben sind. Demzufolge dürften sie topfit in den Rückrundenauftakt am Samstag (15.30 Uhr) in der Mercedes-Benz-Arena gegen dem FSV Mainz gehen. Allerdings haben auch die Rheinland-Pfälzer gut trainiert. Und zwar bei Marbella, das liegt auch im Süden Spaniens wie La Manga.

An die Mainzer haben die Stuttgarter im Hinblick auf den Rückrundenstart aber nicht nur gute Erinnerungen. Es war der 25. Januar 2014, als der FSV in Stuttgart gastierte. Damals verlor der VfB gleichmal zu Jahresbeginn mit 1:2 vor eigenem Publikum. In der 11. Minute brachte Mohammed Abdellaoue die Stuttgarter zwar in Führung, doch fünf Minuten vor dem Pausentee sorgte ausgerechnet der Ex-Stuttgarter Shinji Okazaki für den Ausgleich. In der 87. Minute erzielte dann der Mainzer Abwehrspieler Benedikt Saller den Siegtreffer für die „Karnevalstruppe“. Eine despektierliche Bezeichnung, wo doch Mainz 05 am Saisonende als Tabellensiebter eine der Überraschungsmannschaften der Saison war. Und der VfB? Der hatte im Abstiegskampf als 15. gerade noch so den Kopf aus der Schlinge gezogen.

Im Jahr 2011 lief es besser

Besser lief der Rückrundenauftakt gegen Mainz in der Saison 2010/2011. Vor eigenem Publikum siegte der VfB mit 1:0, den Treffer erzielte Martin Harnik in der 79. Minute. Spieler des Spiels war nicht der Torschütze, sondern Timo Gebhart. Der wurde in der 59. Minute für Christian Gentner eingewechselt – und mit ihm kam der Umschwung. Mit einem beherzten Solo leitete Gebhart den Treffer von Harnik ein. Trainer des VfB war im Übrigen Bruno Labbadia, man verliert ja leicht den Überblick bei den Stuttgartern. Trainer kommen und gehen – der Verein aber bleibt.

Die letzten beiden Rückrundenstarts des VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga waren ebenfalls gelungen. In der vergangenen Saison gewannen die Schwaben daheim mit 1:0 gegen Hertha BSC, der Berliner Niklas Stark erzielte in der 78. Minute ein Eigentor. Und in der Saison 2015/2016 gab es sogar einen 3:1-Auswärtserfolg beim 1. FC Köln. Am Saisonende musste sich der VfB allerdings in die zweite Liga verabschieden. Nach so einem Rückrundenauftakt ist also noch lange nicht aller Tage Abend.