Im April 2017 bewahrt Simon Terodde den VfB vor einer Heimpleite gegen Dynamo Dresden. Foto: Baumann

In unserer letzten Serie haben wir Ihnen unsere zehn größten, emotionalsten, aber auch wichtigsten Spiele des VfB Stuttgart gezeigt. Nun stellen wir Partien vor, die bei den Lesern Eindruck hinterlassen haben. Heute: ein denkwürdiges Unentschieden gegen Dynamo Dresden.

Stuttgart - Schon vor Anpfiff wurde das Heimspiel des VfB Stuttgart gegen Dynamo Dresden an jenem 2. April 2017 mehr als würdig umrahmt. Auf der einen Seite zeigten die Ultras des Commando Cannstatt eine Jubiläumschoreo zu ihrem 20-jährigen Bestehen. Auf der anderen machten die in großer Zahl mitgereisten Dresdner in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena mächtig Stimmung.

Erinnerungen an das 0:5-Desaster im Hinspiel

Noch besser wurde die Stimmung im Gästeblock, als die Sachsen bereits nach fünf Minuten in Führung gingen. Stefan Kutschke schob aus kurzer Distanz ein – und sofort fühlten sich einige VfB-Fans wieder an die 0:5-Pleite aus dem Hinspiel erinnert. Nur kurze Zeit später sollten sie sich bestätigt fühlen: Wieder war es Kutschke, der Dynamo mit 2:0 in Führung brachte. Zu allem Überfluss verschuldete Mitchell Langerak dann auch noch einen Elfmeter. Wieder trat der Dynamo-Stürmer an und zeigte sich eiskalt: 3:0 – ein lupenreiner Hattrick nach nur 26 Minuten.

Die irre Partie ließ Akteuren wie Zuschauern keine Atempause. Nur drei Minuten später machte der Toptorjäger auf der anderen Seite, Simon Terodde, den VfB-Fans wieder Hoffnung: Auf Vorlage von Carlos Mané schloss er mit einem wuchtigen Schuss aus zentraler Position ab.

Emiliano Insua gibt das Signal zur Schlussoffensive

Im zweiten Durchgang pressten die Hausherren extrem früh. Lange passierte nichts – bis zur packenden Schlussphase. Erst erzielte Emiliano Insua aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer (75.). In der Nachspielzeit dann der Höhepunkt der Begegnung: Nach einem unglücklichen Einsteigen des Ex-Stuttgarters Philip Heise gegen den bereits angeschlagenen Carlos Mané gab Schiedsrichter Günter Perl Elfmeter für Stuttgart. Terodde wagte sich in der Nachspielzeit an die Aufgabe heran und erledigte sie souverän – 3:3 nach 95 spektakulären Spielminuten.

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Aufstellung:

VfB Stuttgart Langerak – Pavard, Baumgartl, Kaminski, Insua, Grgic, Ofori (83. Özcan), Mané, Green (68. Brekalo), Gentner (72. Ginczek), Terodde.

SG Dynamo Dresden Schwäbe – Kreuzer, Modica, Ballas, Heise, Hartmann (12. Konrad), Hauptmann (70. Berko), Lambertz, Aosman (58. Teixeira), Stefaniak, Kutschke.

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