Hotelmanager Sasaki will in seinen Heißquellen keine tätowierten Besucher. Foto: /Felix Lill

Wer in Japan tätowiert ist, dem bleiben viele Türen verschlossen – auch in den beliebten Onsenbädern. Bei 30 Millionen Touristen im Jahr wird das zum Problem.

Tokio - Wenn Yuuki Fukuda von Verzierungen unter der Haut hört, vergeht kein Wimpernschlag, bis er die Zeigefinger zu einem X kreuzt. Soll heißen: Verbot. „Das tolerieren wir hier nicht“, erklärt der Mann mit kurz geschorenem Haar in für japanische Art ziemlich deutlicher Wortwahl. Zu viel stecke dahinter, wenn sich jemand Botschaften und Muster auf den Körper stechen lasse. Ansonsten freue man sich hier über Kunden jeder Couleur, schließlich sei man ein Gasthaus und Bäderbetrieb. Aber Tätowierungen? Für Yuuki Fukuda sind das Kriegsbemalungen.