Anhänger der österreichischen FPÖ kamen am Wahltag in Wien zusammen. Foto: AFP/JOE KLAMAR

Folgen der Ibiza-Affäre: Nach dem endgültigen Rückzug von Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache ist die Oppositionsbank für die FPÖ wohl das beste Reha-Programm, meint Adelheid Wölfl.

Wien - Für einen Aufmerksamkeitsjunkie wie den Ex-FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache ist der jetzt angekündigte Rückzug ins Privatleben die absolute Höchststrafe. Er hatte es geliebt mit derben Worten Erregung zu erzeugen. Deshalb ist zu erwarten, dass er immer wieder das Rampenlicht suchen wird. Auch wenn die Partei ihn nicht mehr will. Die Freiheitlichen selbst werden sich relativ schnell erholen. Wenn sie in die Opposition gehen, werden sie diese Bühne perfekt zu nutzen wissen und mit radikalen Ansagen vermutlich rasch Wähler zurückgewinnen können. Geschadet hatte der FPÖ ja offenbar hauptsächlich, dass Strache so hohe Spesen hatte.