Feindbild Kochlöffel: Nur wenige Familien wüssten heute noch, wie man richtig kocht, sagt ein Ernährungsexperte. Foto: dpa/Jan Woitas

Wenn Dönerläden und Pommes-Buden zu sind, zeigt sich eins: Die Deutschen sind wahre Kochmuffel, so ein Experte. Aber steht es wirklich so schlimm um die kulinarischen Künste der Bundesbürger?

Stuttgart - Der Schmorbraten ist in Gefahr. Das zumindest konstatiert Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE): „Seit Jahren weisen wir darauf hin, dass die Kochkompetenz der Deutschen drastisch sinkt“, sagt der Verbandschef gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die Coronakrise, aufgrund derer Schnellrestaurants, Pommes-Buden und der Italiener an der Ecke momentan geschlossen haben, entlarve die Bundesbürger deutlicher denn je als Kochmuffel. Das Wissen, wie man sich aus mehreren Komponenten eine Mahlzeit zubereitet, werde ich den Familien kaum noch vermittelt. Viele könnten nicht einmal mehr eine Kartoffel kochen, so Minhoff.