CO2 trägt als Treibhausgas entscheidend zum Klimawandel bei. Dabei lassen sich daraus auch nützliche Dinge herstellen. Foto: dpaJulian Stratenschulte

Wissenschaftler aus Baden-Württemberg arbeiten an der Chemiefabrik der Zukunft. Ihre Vision: eine Produktion, die ohne klimaschädliches Erdöl auskommt und lediglich CO2 und Wasser als Rohstoffe sowie Ökostrom als Energiequelle benötigt.

Stuttgart - Vor zwölf Jahren wurde ich noch belächelt“, erinnert sich Elias Klemm. Damals begann der Professor für Technische Chemie mit seiner Forschung zur Umwandlung von CO 2 mit elektrischem Strom in chemische Produkte. Klemms Büro liegt etwas versteckt in einem Seitentrakt des Naturwissenschaftlichen Zentrums auf dem Vaihinger Uni-Campus. Doch das Arbeitsgebiet des 55-Jährigen gilt längst als eines der zentralen Zukunftsthemen. „Das zeigt sich auch an einer Vervielfachung der Zahl entsprechender Fachartikel“, freut sich Klemm.