Die „Baden-Württemberg“ – Gerlinde Kretschmann (verdeckt) taufte am Donnerstag in Hamburg die neue Fregatte. Foto: dpa

Neun Monate später als geplant ist am Donnerstag in Hamburg die erste von vier Fregatten der sogenannten Klasse 125 auf den Namen „Baden-Württemberg“ getauft worden. Taufpatin war Gerlinde Kretschmann, Frau des baden-württembergischen Regierungschefs.

Hamburg - Neun Monate später als geplant ist am Donnerstag in Hamburg die erste von vier Fregatten der sogenannten Klasse 125 auf den Namen „Baden-Württemberg“ getauft worden. Taufpatin war Gerlinde Kretschmann, Frau des baden-württembergischen Regierungschefs. Mit zwei Hammerschlägen löste sie den Mechanismus aus, der die obligatorische Sektflasche an den Schiffsrumpf schleuderte. Schiff und Besatzung wünschte sie „allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“. Bei der Taufe dabei war auch Staatsministerin Silke Krebs (Grüne).

Die rund 600 Millionen Euro teure Fregatte soll im November 2016 ausgeliefert werden. Es ist das erste Schiff einer neuen Baureihe der Marine, deshalb auch Typschiff genannt. Fachleute werden künftig von der „Baden-Württemberg-Klasse“ sprechen. Die anderen Schiffe heißen „Nordrhein-Westfalen“, „Sachsen-Anhalt“ und „Rheinland-Pfalz“. Die 149 Meter langen Fregatten können bis zu 24 Monate lang auf See bleiben. Das Auftragsvolumen für alle vier Schiffe beträgt rund zwei Milliarden Euro. Als Generalunternehmer fungiert ThyssenKrupp Marine Systems.

Die Schiffstaufe hatte sich verzögert, weil im vergangenen November bemerkt worden war, dass die Beschichtungen im Brandfall keinen ausreichenden Schutz bieten würden. Bereits installierte Geräte mussten daraufhin entfernt und neue Beschichtungen aufgetragen werden.