Beim Homedate mit Tim aus Kirchheim strahlt Gerda – aber reicht das für den Sieg? Foto:  

Nach ein paar letzten Tagen in Griechenland geht es zurück in die Heimat, wo Gerda Freunde und Familie der Kandidaten kennenlernt. Ein Mann hat schon davor die Nase voll – und verlässt die Show freiwillig.

Stuttgart - Diese Woche wagt sich Bachelorette Gerda Lewis auf die Sofas, Gartenmöbel und Picknickdecken der elterlichen Häuser der Kandidaten. In Folge sechs stehen die Homedates an. Zuvor verbringen Gerda und ihre sechs Männer noch ein paar letzte Tage in Griechenland. Nach tiefgründigen Konversationen beim Gruppendate – Keno und Gerda knutschen während ihres Gesprächs beinahe durchgängig – und einem Einzeldate mit Serkan fällt die Bachelorette ihre erste Entscheidung. Österreicher Florian kommt ihr zuvor, er schmeißt freiwillig hin. Außerdem muss Serkan mit dem rollenden „R“ die Show verlassen.

Da sind es nur noch vier Rosenkavaliere, die Gerda ihren Freunden und Familien vorstellen dürfen. Auf allen Homedates knistert es gewaltig. Händchen halten unter dem Tisch und anschließendes Knutschen im Garten von Mama und Papa dürfen da nicht fehlen. Nach der finalen Rosenvergabe steht Gerdas Top drei: Projektingenieur Keno, Polizeibeamter Tim und Fitnesstrainer Marco.

Die Folge im Schnellcheck:

Größter Fremdscham-Moment

Man soll ja nichts verschreien, aber so langsam bekommt man das Gefühl, Gerda entwickelt gegenüber Keno ernsthafte Gefühle. Wie sonst erklärt man sich ihr hirnloses Geplapper, das typisch für frisch Verliebte ist: „Du bist meine kleine Fliege. Und ich bin der Scheißehaufen, um den du herumfliegst“. Zum Glück weiß Keno genau, wie man auf solch ein Kompliment antwortet: „Ja, manchmal haust du halt echt einen raus“.

Tiefpunkt

Beim Gruppendate startet Florian einen letzten Versuch, ein Einzelgespräch mit Gerda zu ergattern. Die verweigert und so kommt es wie es kommen muss: Der nächste Mann verlässt freiwillig die Sendung. Vier Männer sind der Bachelorette diese Staffel schon weggelaufen, ein trauriger Rekord.

Schönstes Date

Serkans Einzel-Dinnerdate ist es nicht. Und das will schon etwas heißen, wenn man bedenkt, dass alle anderen Rendezvous gemeinsam mit Freunden und Familie der Kandidaten stattfinden. So wirklich romantisch ist peinlicher Smalltalk zwar nie, aber weil Liebe ja bekanntlich durch den Magen geht, geht der Preis für das Schönste Date an das Homedate bei David, wo ganze vier (!) Dessertvariationen zum kurzen Plausch gereicht werden. Was für eine Schande, dass Gerda nur eine Gabelspitze Schokokuchen nascht.

Bester Spruch der Männer

Es folgt ein kleiner Crashkurs „Bachelor-Sprech – Deutsch“.

Lektion eins: „Du hast da was“. Mit diesem cleveren, nie zuvor gehörten Spruch meint Kandidat David natürlich nichts anderes als „Küss mich.“ Zufällig hat Gerda nämlich etwas am Kinn, was da ganz und gar nicht hingehört und von David weggestreichelt werden muss. Dafür wird er mit einem Kuss belohnt.

Die Lage in der Villa

Wir vermissen die Villa. Die Jungs vermissen die Villa. Gerda vermisst die Villa. Keiner spricht es aus, doch alles wissen es. Kein Martini mehr am Pool, stattdessen gibt es nun Ouzo und Früchte-Secco bei den Homedates. Auch davon kommt der Schwips augenscheinlich, doch es ist einfach nicht das selbe.

Der beste Gerda-Moment

Gerda ist nett, offen und „aussehen tut sie ja bombig“, wie Kenos Mama jetzt sagen würde. Dass sie an ihrem Fingerspitzengefühl noch arbeiten könnte, beweist sie beim Einzeldate mit Serkan. Nach einer Weile schüttet er sein Herz aus. Er hoffe, dass es weitergeht mit ihr, für ihn stimme einfach das komplette Gesamtpaket. Die Erwiderung der Herzensdame folgt sogleich: „Joa“, sagt Gerda „ich muss mich jetzt dann auch mal von dir verabschieden.“ Aua.

Die größte Überraschung der Folge

David kann doch Klavierspielen! Nachdem Gerda ihn in Folge fünf mit einem Flügel am See überrascht hat und er nur eine Handvoll schiefer Töne hervorbrachte, dachte der ein oder andere vielleicht schon, alles sei nur ein Bluff gewesen. Beim Homedate beweist David, dass er tatsächlich was kann und beehrt Gerda mit einer Klavierversion von „Viva la Vida“ von Coldplay. Alles passt, Gerdas Augen leuchten, aber am Ende patzt David doch wieder. Egal, er wolle eh noch ein bisschen mit Gerda quatschen und so. Die Betonung liegt dabei auf „und so“.

Gewinner des Tages

Unser Held der Folge ist Tims Kumpel Raphael beim Homedate. Einfach, weil er endlich wieder Schwäbisch in die Sendung bringt. Polizist Tim kommt ja bekanntlich aus Kirchheim unter Teck, wirklich hören kann man das allerdings nicht. Das könnte zwar auch daran liegen, dass er generell selten redet, vielleicht hält er aber auch absichtlich seinen Dialekt zurück. Raphael hat kein Problem damit öffentlich zu schwäbeln und schlau ist er auch noch, denn er bindet Gerda direkt unter die Nase, wo es mit Tim zu Konflikten kommen könnte: Gerda wohnt in Köln, Tim im Schwabenländle und das „isch ja ned grad um de Egge“.

Unser Favoriten-Tipp

Jetzt mal ehrlich: Die letzte Rose bekommen eh Keno oder Tim, sorry Marco. Kurz vor der finalen Entscheidung verrät Gerda, was sie an den Kandidaten stört. Schwabe Tim ist der Bachelorette zu lasch. Mit Keno gerät sie dahingegen manchmal aneinander, zum Beispiel als sie von der gemeinsamen Nacht mit Konkurrent Tim zurückgekehrt ist, sei er ein bisschen „grummelig“ gewesen. Da Gerda aber das komplette Gegenteil von lasch ist und es nach der Show hoffentlich nicht mehr zu solchen Grummel-Situationen kommen wird, bleibt unser Favorit: Keno.