In der Zentrale in Murrhardt werden zurzeit auch baulich Voraussetzungen für eine weitere Digitalisierung des Pflegedienstes geschaffen. Dessen Chef, Thomas Nehr, setzt darauf – „aber nur, wo es sinnvoll ist“. Foto: Gottfried Stoppel

Ein ambulanter Pflegedienst im Oberen Murrtal wird für seine vorbildlichen Bemühungen bei der Umgestaltung der Arbeitsbedingungen mit einem Sonderpreis gewürdigt. Die Laudatoren sprechen von einem Pionier in seinem Bereich.

Murrhardt - Firmen wie Daimler oder Stihl stecken mittendrin, auch manch verstaubte Behörde beschäftigt sich zunehmend mit der Digitalisierung. Aber ein ambulanter Pflegedienst, noch dazu einer, der sein wirtschaftliches Streben mit den Grundsätzen christlicher Werte in Einklang bringen muss? „Eine gute und sinnvolle Digitalisierung kann auch einen sozial orientierten Betrieb entlasten“, sagt Thomas Nehr, der geschäftsführende Vorstand der Diakonie ambulant. Für diese Einstellung und die vorbildliche Umsetzung ist der im Oberen Murrtal tätige Pflege- und Gesundheitsdienst jetzt sogar ausgezeichnet worden, mit einem Sonderpreis im Rahmen des Wettbewerbs „Familynet 4.0 – Unternehmenskultur in einer digitalen Arbeitswelt“.