Fritz Keller: Der neue DFB-Präsident will mehr sein als ein Grüß-Gott-August Foto: dpa

Fritz Keller rückt an die Spitze des Deutschen Fußball-Bunds (DFB). Mit dem Namen des Freiburgers verknüpft sind weitreichende Reformen. Ob sie nur dem Machterhalt der Funktionäre dienen oder den Verband modernisieren, hängt vom Rollenverständnis des neuen Präsidenten ab, schreibt StN-Autor Gunter Barner im Leitartikel. Gestalter oder Verwalter?

Stuttgart - Fritz Keller sagt: „Fußball ist meistens nur Theater.“ Das ist wahr, ändert aber wenig an der Bedeutung seiner künftigen Rolle. Denn die darstellende Kunst der Mimen in kurzen Hosen ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Falls es sich die 259 stimmberechtigten Delegierten des DFB-Bundestags nicht noch anders überlegen, wechselt Keller an diesem Freitag von der Freiburger Landesbühne ins große Schauspielhaus nach Frankfurt am Main. Der Karrieresprung führt ihn auf stark vermintes Gelände.