Am 5. September feiert Daniela Ziegler ihren 70. Geburtstag. Foto: dpa

Der Stage Entertainment ist ein PR-Coup gelungen: Daniela Ziegler, die zu den bekanntesten Schauspielern des deutschen Fernsehens gehört, wird im Musical „Anastasia“ die Zarenmutter. Premiere ist am 15. November in Stuttgart.

Stuttgart - Charakterrollen sind ihre Stärke. Fernsehzuschauer kennen und lieben sie dank Serien wie „Rosenheim-Cops“ und „Kreuzfahrt ins Glück“ oder dank ihrer Auftritte in Rosamunde-Pilcher-Filmen. Daniela Ziegler zählt zu den bekanntesten TV-Gesichtern in Deutschland. Aber auch auf Musicalbühnen war die gebürtige Hessin erfolgreich, etwa bei „Sunset Boulevard“ und „Sister Act“. Am 5. September feiert sie ihren 70. Geburtstag – dies ist noch lange kein Grund, sich zurückzuziehen. Im Herbst wird sie Zarenmutter bei der Deutschlandpremiere des Broadway-Musicals „Anastasia“ im Stuttgarter Palladium-Theater.

Bekannte Gesichter sind immer gut für den Erfolg einer Show. Der PR-Coup mit Daniela Ziegler auf den Fildern ist erst vor Kurzem vereinbart worden. Auf der Internetseite der Stage findet man ihren Namen bisher noch nicht. Musicalsprecher Matthias Pusch hat die Informationen unserer Zeitung bestätigt. „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, Daniela Ziegler für die Rolle der Zarenmutter zu gewinnen“, sagt er.

Deutschland-Premiere ist am 15. November in Stuttgart

Deutschlandpremiere des Stücks, das seit anderthalb Jahren mit Erfolg am Broadway gespielt wird, ist am 15. November. Die 24-jährige Sopranistin Judith Caspari, die in Essen Operngesang studiert und in Kassel geboren ist, verkörpert die Titelrolle. Im Oktober soll mit den Proben begonnen werden.

In dem Musical geht es um ein Waisenmädchen, das im Moskau der 1920er sein Gedächtnis verloren hat und den Verdacht hegt, die letzte Überlebende des Zarengeschlechts zu sein. Die Handlung verlagert sich nach Paris. Dort präsentieren zwei Betrüger, die scharf auf das große Geld sind, der Presse die Straßenkehrerin Anja als die vermisste Zarenprinzessin.

Am Broadway gilt „Anastasia“ als Publikumserfolg – doch es gab auch kritische Stimmen. Die „New York Times“ schrieb, nicht nur die Heldin, sondern auch das Stück leide an einer Identitätskrise, da es zwischen Elementen des Zeichentrickfilms und der Verfilmung hin- und herschwanke. Die Show wird mit klassischem Ballettanz und einer spektakulären LED-Wand ein etwas anderes Musical sein. Die Previews im Palladium-Theater beginnen am 13. November (Karten für 49,90 bis 113,90 Euro). Für die Premiere am 15. November gibt es Karten für 105,90 bis 147,90 Euro.