Josef Ackermann im September 2015 im Verhandlungssaal im Landgericht in München. (Archivfoto) Foto: dpa

Die Ankläger im Deutsche-Bank-Prozess haben erneut einen Rückschlag erlitten. Das Gericht lehnte mehrere Beweisanträge der Staatsanwaltschaft ab.

München - Die Münchner Staatsanwaltschaft hat im Strafprozess gegen Top-Banker der Deutschen Bank einen weiteren Rückschlag einstecken müssen. Der Vorsitzende Richter Peter Noll wies mehrere Beweisanträge der Anklagebehörde am Dienstag ab. Teilweise seien die Inhalte der Anträge nahezu identisch mit früheren Anträgen, die bereits abgelehnt wurden. Erkenntnisse zur Erforschung der Wahrheit erwarte er durch die beantragten Beweise nicht.

In dem Prozess geht es um die Frage, ob der Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, zusammen mit vier weiteren ehemaligen Bankern vor fünf Jahren Richter hinters Licht führen wollte, um Schadenersatzzahlungen der Deutschen Bank für die Pleite des Medienkonzerns Kirch zu vermeiden. Die Angeklagten weisen die Vorwürfe zurück.