Die Deutsche Bahn hat ihr Pünktlichkeitsziel verfehlt. (Symbolfoto) Foto: ZB

Dass die Züge der Deutschen Bahn oft verspätet sind, ist kein Geheimnis. Jetzt legt der Konzern aber genaue Zahlen vor und muss sich eingestehen, das eigens gesteckte Pünktlichkeitsziel verfehlt zu haben.

Berlin - Jeder vierte Fernzug der Deutschen Bahn ist im vergangenen Jahr zu spät gekommen. Im Jahresdurchschnitt erreichten 74,9 Prozent der ICE, Intercitys und Eurocitys ihre Ziele pünktlich, wie das Unternehmen am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Damit verfehlte der Verkehrskonzern sein zu Jahresanfang angestrebtes Ziel von 82 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (78,5 Prozent) sank die Jahrespünktlichkeit um 3,6 Prozentpunkte.

Nahverkehr deutlich pünktlicher.

Im Dezember steigerte die Bahn nach sehr schwachen Vormonaten ihre Leistung wieder auf einen Anteil von 76,9 Prozent pünktlicher Fernzüge. Das waren 6,5 Punkte mehr als im November. Der Nahverkehr einschließlich der S-Bahnen erreichte im Gesamtjahr eine Quote von 94,0 Prozent. Als Gründe für die Verspätungen gelten die vielen Störungen an der Infrastruktur und den Zügen, Engpässe auf dem Schienennetz und Personalmangel.