Beamtenbund-Chef Silberbach warnt davor, die Beschäftigten in den nächsten Tarifrunden die Zeche für die Krisenausgaben zahlen zu lassen. Foto: dpa/Oliver Berg

Der Deutsche Beamtenbund sieht einen enormen Investitionsbedarf im öffentlichen Dienst. Dessen Stabilität vor allem in der Pandemie und in allen weiteren Krisen müsste den Politikern einiges wert sein, meint Matthias Schiermeyer.

Stuttgart - Beim Hochamt der Staatsdiener, der Jahrestagung des Deutschen Beamtenbundes , gab es diesmal eine Neuerung: die digitalen Grußworte fast aller wichtiger Politiker. Ein verbaler Konfettiregen ging da auf die Beamten nieder. Vielstimmig sangen Kanzlerin, Ministerpräsidenten und Parteichefs das Loblied auf den öffentlichen Dienst, der in der Pandemie seine hohe Leistungsfähigkeit und Flexibilität bewiesen habe. Folgt nun das goldene Zeitalter des öffentlichen Dienstes, in dem er mit Geld quasi zugeschüttet wird? Das ist kaum anzunehmen.