Aus heutiger Sicht ein unfassbarer Anblick: Grenzsoldaten der Nationalen Volksarmee der DDR bewachen am Brandenburger Tor die Berliner Mauer. Foto: Thomas Hanisch//CEWE FOTOSCHAU

Als am 9. November 1989 die Mauer fällt, machen sich viele DDR-Bürger auf den Weg in den Westen – einige BRD-Bürger reisen in die entgegengesetzte Richtung. Der Stuttgarter Fotograf Thomas Hanisch ist einer von ihnen.

Stuttgart/Berlin - Vom Mauerfall in Berlin höre ich erstmals um 20 Uhr in der „Tagesschau“. Es ist Donnerstag, der 9. November 1989. Um 18.50 Uhr hat Günter Schabowski in Ostberlin die neue Reiseregelung bekannt gegeben. Auf die Frage eines Journalisten, wann die Regelung in Kraft treten soll, antwortet er: „Ab sofort, unverzüglich!“ Eine Viertelstunde später verbreitet die Nachrichtenagentur AP die Eilmeldung: „DDR öffnet die Grenze.“