Neulich im „Moka Efti“: Kriminalassistentin Charlotte Ritter (Liv Lisa Fries) Foto: dpa

Die erfolgreiche deutsche TV-Serie „Babylon Berlin“ kehrt zurück; auf Sky läuft jetzt die dritte Staffel. Warum ist das gewagte Projekt so schnell Kult geworden?

Stuttgart - Kommissar Gereon Rath und seine hyperbegabte Assistentin Lotte Ritter sind wieder im Einsatz: „Babylon Berlin“ geht weiter, endlich! Seit diesem Wochenende sendet der Pay-TV-Sender „Sky“ eine frische dritte Staffel; im Herbst folgt die öffentlich-rechtliche ARD. Die Filme nach den Kriminalromanen von Volker Kutscher aus dem Berlin Ende der 1920er Jahre sind der große deutsche Serienerfolg jüngerer Zeit. Ein Millionenpublikum hat sich von den spannenden Mord- und Anschlagsgeschichten aus der Endphase der Weimarer Republik schon begeistern lassen; die Serie ist weltweit vermarktet und mit Preisen überhäuft. In der deutschen Hauptstadt gibt es längst einen „Babylon“-Tourismus: Besucher aus aller Welt lassen sich zu den Drehorten führen und feiern Partys im Stil des „Moka Efti“, des lustvoll-verruchten Serien-Nachtklubs. „Zu Asche, zu Staub", der durchaus Ekstase fördernde Serien-Titelsong von Severija, wurde zum Hit und in der Szene längst zum geflügelten Wort.